Behandlung psychischer Erkrankungen, um Beruf und Alltag wieder zu bewältigen

Was ist die psychiatrische Rehabilitation?

Die psychiatrische Rehabilitation ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Dabei geht es darum, Menschen mit psychischen Erkrankungen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen, um ein erfülltes und unabhängiges Leben zu führen. Die psychiatrische Rehabilitation umfasst eine breite Palette von Behandlungsansätzen, die darauf abzielen, die Lebensqualität von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern. Unser Therapieangebot besteht aus Einzel- und Gruppentherapien. Wir legen den Schwerpunkt auf die therapeutische Begleitung, um Sie bei der Bewältigung von Beruf und Alltag zu unterstützen. Dabei wird auch berücksichtigt, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten die Menschen bereits besitzen und welche noch entwickelt werden müssen.

Wie komme ich zur Reha?

Sie möchten etwas für Ihre Gesundheit tun und Unterstützung von der Reha Oberndorf erhalten? Folgen Sie ganz einfach unserer Schritt für Schritt Anleitung und lassen Sie sich auf dem Weg zur Antragsstellung begleiten:

Zur Schritt für Schritt Anleitung

Welche Ziele hat die psychiatrische Rehabilitation?

Ein vorrangiges Ziel der psychiatrischen Rehabilitation stellt die Verbesserung der psychischen Gesundheit und die Stabilisierung von Symptomen dar. Hierbei geht es darum, die Symptome der psychischen Erkrankung zu reduzieren, damit der Patient bzw. die Patientin ein höheres Maß an Zufriedenheit im Alltag erreichen kann. Hierbei kann eine Kombination aus Medikamenten und Therapie eingesetzt werden.

Verbesserung der sozialen Fähigkeiten und Integration in die Gemeinschaft.
Weiters wird bei der psychiatrischen Rehabilitation versucht, die sozialen Fähigkeiten und die Integration in die Gemeinschaft zu verbessern. Hierbei geht es darum, den Patienten dabei zu helfen, ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern, um Beziehungen aufzubauen und eine Unterstützung im Umfeld zu erhalten. Hierbei können verschiedene Therapieansätze, wie z.B. soziales Kompetenztraining, eingesetzt werden.

Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten und Integration in den Arbeitsmarkt.
Auch die Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten und die Integration in den Arbeitsmarkt ist Ziel der psychiatrischen Behandlung. Hierbei geht es darum, den Patienten dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in einem bestimmten Bereich zu verbessern, um eine Anstellung oder Beschäftigung zu finden.

Verbesserung der Lebensqualität und Unabhängigkeit.
Maßgeblich für den Erfolg einer psychischen Rehabilitation entscheidend ist die Verbesserung der Lebensqualität und Unabhängigkeit. Hierbei geht es darum, den Menschen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen, um ein unabhängiges und erfülltes Leben zu führen. Hierbei können verschiedene Therapieansätze, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, eingesetzt werden.

Krankheitsbilder und Indikationen

  • Depressionen mit Symptomen wie beispielsweise Schlaflosigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und gedrückter Stimmung
  • Burnout mit Symptomen wie Gereiztheit, Schlafstörungen, Müdigkeit und Interessensverlust
  • Erschöpfungszustände welche sich durch körperliche und geistige Erschöpfung äußern
  • Angststörungen wie beispielsweise Panikstörungen, Phobien und generalisierte Angststörungen

Erfahre mehr über die Krankheitsbilder:

Krankheitsbilder

Eine psychiatrische Rehabilitation ist in folgenden Fällen nicht geeignet (Kontraindikationen)

Es gibt auch Fälle, in denen die psychiatrische Rehabilitation nicht geeignet ist oder sogar kontraindiziert sein kann. 

Akute Selbst- oder Fremdgefährdung

Kann in verschiedenen Formen auftreten, wie z.B. suizidale Gedanken mit Handlungsimpulsen, selbstverletzendes Verhalten oder nicht kontrollierbares aggressives Verhalten. Diese Symptome können Anzeichen für eine akute psychische Krise sein und erfordern eine sofortige Intervention, um die Sicherheit der betroffenen Person und/oder anderer zu gewährleisten. 

Essstörungen

Sind ernsthafte psychische Erkrankungen, die sich auf das Essverhalten und die Wahrnehmung des Körpers auswirken können. Beispiele für Essstörungen sind Anorexie, die durch einen BMI von unter 17,5 definiert wird, Bulimie, die durch regelmäßiges selbst herbeigeführtes Erbrechen gekennzeichnet ist, sowie Binge Eating Disorder, bei dem eine Person regelmäßig große Mengen an Nahrung konsumiert. Essstörungen können zu schwerwiegenden körperlichen und psychischen Problemen führen und erfordern eine professionelle Behandlung.

 

Demenzielle Erkrankungen z.B. Alzheimer-Demenz

Sind neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns, die vor allem ältere Menschen betreffen. Sie beeinträchtigen die kognitive Funktion und können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, wie z.B. Gedächtnisverlust, Orientierungsprobleme, Sprachschwierigkeiten und Verhaltensänderungen. Es gibt keine Heilung für demenzielle Erkrankungen, aber eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene Behandlung können dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

 

Patienten mit unbehandelten Psychosen oder bipolarer Störung

Diese benötigen oft eine umfassende Betreuung, um ihre Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Vor Beginn der Rehabilitation ist es wichtig, dass eine medikamentöse Einstellung stattgefunden hat und dass eine Stabilität von mindestens sechs Monaten gegeben ist, um sicherzustellen, dass die Patienten von der Rehabilitation profitieren können.

Keine ausreichende Belastbarkeit

Rehabilitanden, die aufgrund körperlicher oder psychischer/mentaler Behinderungen nicht ausreichend belastbar oder mobilisierbar sind, benötigen oft eine individuelle Betreuung. Ist eine aktive Nutzung der Rehabilitationseinrichtung nicht möglich, so ist für sie eine Behandlung nicht geeignet. 

Patienten mit Suchterkrankungen

Wenn eine Suchterkrankung im Vordergrund steht, ist es wichtig, dass eine Abstinenz von mindestens sechs Monaten gegeben ist, um sicherzustellen, dass sie von der psychiatrischen Rehabilitation profitieren können. Es sei darauf hingewiesen, dass ein Entzug im Rehazentrum Oberndorf nicht möglich ist, mit Ausnahme von Patienten mit Schmerzstörungen, die auf Opiate eingestellt sind oder einer Nikotinabhängigkeit. In solchen Fällen sollte eine individuelle Betreuung und Behandlung in Erwägung gezogen werden.

 

Der besonders respektvolle Umgang miteinander und die Begegnung mit den Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe machen das Rehabilitationszentrum Oberndorf zu einem Ort, an dem die Weichen für eine lebens- und erstrebenswerte Zukunft gestellt werden.

Krankheitsbilder

Im Rehabilitationszentrum Oberndorf werden rehabilitativ alle psychischen Erkrankungen behandelt, insbesondere:

  • Anhaltende Trauerreaktion (z.B. nach Verlust des Partners)
  • Angsterkrankungen
  • Angst und Panikattacken
  • Belastungsreaktionen (z.B. Arbeitsplatzverlust, Todesfall)
  • Burnout (z.B. erhöhte Reizbarkeit, akute Erschöpfungszustände, andauernde Müdigkeit und Abgeschlagenheit)
  • Depressionen (z.B. vermehrtes Grübeln, Konzentrationsstörungen, gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, Verlust der Interessen)
  • Generalisierte Ängste (Katastrophendenken, sich viele Sorgen machen, besonders auch um Angehörige)
  • Krankheitsängste
  • Schlafstörungen (Ein- und/oder Durchschlafstörungen)
  • Schmerzerkrankungen (z.B. chronische Schmerzen und Schmerzen, wo keine ausreichende körperliche Ursache festgestellt werden kann)
  • Sexuelle Schwierigkeiten (z.B. Libidoverlust, Orgasmusstörungen, Erektionsprobleme)
  • Spezifische Ängste (z.B. Angst vor geschlossenen Räumen, Höhenangst)

Bei bestimmten Erkrankungsbildern wie

  • Diagnostizierten Persönlichkeitsstörungen
  • Traumata
  • Zwangsstörungen

wird die Rehafähigkeit in einem persönlichen Vorgespräch abgeklärt.

Therapieprogramm

  • Ärztliche Behandlung
  • Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting
  • Klinisch-psychologische Beratung und Behandlung im Einzel- und Gruppensetting
  • Störungsspezifische Gruppentherapie (z.B. Stressbewältigung, Soziales Kompetenztraining, ...)
  • Spezialtherapien, wie z.B. Lichttherapie
  • Sozialberatung im Einzel- und Gruppensetting
  • Ergotherapie (kognitives Training, Malerei, Ton-, Speckstein-, Handarbeit, Korbflechten, usw..)
  • Musiktherapie
  • Diätologie im Einzel- und Gruppensetting
  • Lehrküche
  • Entspannungstherapie
  • Physiotherapie (Koordination, Ausdauer, Einzelbehandlungen, Trainingstherapie – Indoor & Outdoor)
  • Medizinische Trainingstherapie (MTT)

Ziele des Rehabilitationsaufenthalts

  • Krankheitsverständnis, Akzeptanz und Veränderung
  • Rückgewinnung der Eigenverantwortung
  • Rückgewinnung der Lebensqualität
  • Steigerung des Selbstwertes
  • Verbesserung der belastenden Symptome
  • Verbesserung der Stabilität

Die individuellen Rehaziele werden von der Ärztin, dem Arzt und der Therapeutin, dem Therapeuten während des Aufenthaltes gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten festgelegt.

Jetzt Antrag stellen (3 Schritte)

Sie möchten etwas für Ihre Gesundheit tun und zukünftige Erkrankungen vorbeugen? Stellen Sie jetzt einen Antrag oder rufen Sie uns direkt an. Wir planen auch individuell und kostengünstig für alle Selbstzahler.

  1. Antrag herunterladen
  2. Zusammen mit Hausärztin, Hausarzt, Fachärztin, Facharzt oder dem behandelnden Krankenhaus ausfüllen und „Reha-Oberndorf“ als Wunsch-Einrichtung angeben. Der Antrag wir von der Ärztin oder dem Arzt an die zuständige Versicherung übermittelt.
  3. Wenn die Versicherung die Rehabilitation genehmigt und uns zuweist, dann kontaktieren wir Sie!

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Sie haben bereits einen Antrag auf Rehabilitation gestellt und noch keine Info erhalten? Schreiben Sie uns an info@reha-oberndorf.at.

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